Ellen Cart-Richter lebt seit 2017 mit HIV. Die 55-jährige Mutter von drei erwachsenen Kindern ist leitende Pflegefachfrau in einer grossen Einrichtung. Sie engagiert sich als Mentorin für Menschen mit HIV am Universitätsspital Lausanne.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung
verringert das Risiko von Krankheiten, die mit antiretro-viralen Medikamenten und dem Virus einhergehen.
Am 19. Januar fand im Eventlokal Kraftwerk in Zürich ein Symposium zum Thema «Zukunft der HIV-Therapie» statt. Ein Symposium, das Vertreter der Patientenorganisationen von Menschen mit HIV initiiert hatten. Organisatorin war die Klinik für Infektionskrankheiten des Universitätsspitals Zürich.
In der Schweiz erhielt Ivy Monteiro die HIV-Diagnose. Erschüttert hat diese sie nicht gross. Rassismus, Vorurteile, Diskriminierungen, Ausgrenzungen haben dazu geführt, dass sie sich längst eine dicke Haut zugelegt hat. Heute unterstützt, vernetzt und stärkt sie Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Der Gedanke kommt immer wieder aus dem Nichts. Beim Schreiben. Beim Wandern. Bei banalen alltäglichen Aktivitäten. Wo sind eigentlich all die andern HIV-positiven Heteromänner? Christopher Klettermayer auf der Suche nach seinesgleichen.
Sie ist eine Legende am Unispital Zürich, sie trägt den Übernamen Vampir, und sie hat die grösste Schweinchensammlung in einem Behandlungszimmer in der Schweiz. Sie sei für ihre Patient:innen Kummerkasten und Vertraute und die Schulter, an der man sich ausheult. Ein Interview mit Christina Grube, Pflegefachfrau mit Engagement und Herz, die Ende 2022 in Pension geht.
Christopher Klettermayer, seit Jahren unter der Nachweisgrenze mit HIV, schreibt über seine Erfahrungen beim Daten. Immer wieder ist der Hetero-Mann erstaunt, wie angstvoll Menschen auf sein Outing reagieren und wie wenig sie über HIV wissen. Aber auch er selbst ist nicht vor Ungereimtheiten gefeit.
Die Idee war ja mal nicht so schlecht. Ich will Kunst zu HIV machen, aber ich will mich noch nicht als HIV-positiver Mann outen. Was tun? Ich mach’s wie Banksy! Künstlername. Anonymität. Fertig. Kann ja nicht so schwer sein! Christopher Klettermayer über seinen Versuch mit einem Pseudonym in der Öffentlichkeit.
Patient and Public Involvement und eine aussagekräftige Vertretung von Menschen mit HIV: zwei Seiten derselben Medaille? Die Bedeutung von Patient and Public Involvement (PPI) – der partnerschaftlichen Einbindung von Patient:innen und Vertreter:innen der Öffentlichkeit in die Gestaltung von Forschungsfragen, -design, -durchführung und -evaluation – wird von Schweizer Forschungsinstitutionen
zunehmend anerkannt.
Wie gehe ich als Mensch mit HIV um, wenn ich in den sozialen Medien lesen muss, dass ich verantwortungslos, riskant und eine Schande bin? Christoph Klettermayer über Hasskommentare im Netz.
Wie ist es, jeden Tag eine Pille oder gar mehrere zu schlucken? Was würde es bedeuten, wenn dies eines Tages wegfallen würde? Christopher Klettermayer schreibt über seinen Umgang mit HIV-Medikamenten und schaut in die Zukunft.
Claudia Bernardini arbeitet als Infektiologin und HIV-Spezialistin in der Arud, einer führenden Einrichtung für suchtkranke Menschen in der Stadt Zürich. Sie betreut, berät und versorgt Menschen mit HIV medizinisch. Ein Interview zur HIV-Therapie.
Nicht alle Menschen konsumieren Pornos. Ein Erfahrungsbericht von Christopher Klettermayer, Autor und Künstler, seit 2013 HIV-positiv und HIV-Aktivist.
Frauen, die Sex mit Frauen haben – kurz: FSF – werden kaum über sexuelle Risiken und Gesundheit informiert. Liegt das am statistisch geringen HIV-Risiko oder an einer falschen Vorstellung von Sex?Im Anschluss folgt ein Überblick über die Diskriminierungsfälle, die 2020 in der Schweiz gemeldet wurden.
Mit der letztjährigen Kampagne zum Welt-Aids-Tag wird auf ein Problem aufmerksam gemacht, das selbst nach fast vierzig Jahren noch immer ein Thema ist: die Diskriminierung von Menschen mit HIV. Dies belegen nicht zuletzt die Diskriminierungsmeldungen, die die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) zweimal pro Jahr der Eidgenössischen Kommission für Fragen zu sexuell übertragbaren Infektionen (EKSI) zur Kenntnis bringt, die sie bei der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Massnahmen unterstützt. Dieses Monitoring, das die AHS seit 15 Jahren betreibt, erlaubt es, eine Zwischenbilanz über die Entwicklungen in den einzelnen Diskriminierungsbereichen zu ziehen. Im Anschluss folgt ein Überblick über die Diskriminierungsfälle, die 2020 in der Schweiz gemeldet wurden.
In keinem medizinischen Fach wurde im vergangenen Jahrzehnt wohl ähnlich viel geforscht wie auf dem Gebiet der HIV-Infektion. Vieles wurde dabei erreicht, die dringendsten Fragen scheinen beantwortet. Dennoch stehen neue Herausforderungen an. Der folgende Artikel soll einen Überblick über die grössten Errungenschaften der HIV-Medizin der letzten zehn Jahre geben und aufzeigen, welche Probleme in Zukunft zu lösen sind.
Voller Freude und Stolz setzt sich Gleisson Juvino, ein junger Aktivist der Groupe SIDA Genève, dafür ein, die Bilder vom Leben mit HIV zu dekonstruieren. Die Lebenslauf dieses neuen, non-binären Gesichts des Kampfs ist von den hartnäckigen Vorurteilen aus der Vergangenheit geprägt, erzählt aber auch die Geschichte deren Überwindung.
Philipp Spiegel lebt seit einigen Jahren mit dem HI-Virus. Wie er die Corona- Pandemie und den Umgang mit dem neuen Virus erlebt hat, schildert er in seinem neusten Text.
Das Thema Gewichtszunahme unter antiretroviraler Therapie beschäftigt viele HIV-Patientinnen und -Patienten. Sind diesbezügliche Befürchtungen berechtigt?
Virologisch betrachtet, unterscheiden sich HIV und Sars-CoV-2 stark. Lassen sich trotzdem Parallelen zu den Anfängen der HIV-Epidemie ziehen? Was lehrt uns der gesellschaftliche Umgang mit HIV-Betroffenen über den Umgang mit Covid-19-Patient_innen und Angehörigen von Risikogruppen? Zeigen sich im Sog von Epidemien und Pandemien wiederkehrende Diskriminierungsmuster?
Phillip Spiegel lebt seit 2013 mit dem HI-Virus. Nach einer Zeit voller Fragen und Ängste ist er heute wieder im Flirtmodus und geniesst auch sein Sexleben als Hetero. Für die Swiss Aids News hat er seine Erfahrungen im Zeitalter von Dating-Apps festgehalten. Ein vergnüglicher Text mit Tiefgang.
Eine chronische Krankheit, Diskriminierungserfahrungen oder Zukunftsängste können viel Energie und Zuversicht rauben. Aber es gibt auch Methoden, mit denen wir unsere Motivation und innere Zufriedenheit wiederbeleben können
«Nicht nur über HIV reden – auch über Sexualität und progressive Familienkonstellationen»
2013 wurde Philipp Spiegel positiv auf HIV getestet. Die Diagnose kam aus heiterem Himmel und veränderte seine Lebenseinstellung wie auch seine Wahrnehmung von Männlichkeit und Sexualität. Offen und ohne falsche Scham erzählt er, wie ihn die Diagnose in seinem Mannsein verunsicherte und wie er zu neuem Selbstbewusstsein fand.
Vor fünf Jahren erhielt Christoph Philipp Klettermayer in Indien die Diagnose «HIV-positiv». Er kann sich noch an jedes Detail jenes 2. Januar 2014 in Mumbai erinnern. Nach schwierigen Jahren hat Klettermayer einen Umgang mit seiner Krankheit gefunden. Nun ist er zum ersten Mal nach der Diagnose wieder nach Indien gereist.
Wie ist es, sich als HIV-positiver Mann zu outen, wenn noch immer weitherum Ignoranz und Vorurteile gegenüber HIV-positiven Menschen vorherrschen? Aus dem Blog eines heterosexuellen Mannes, der seit fünf Jahren mit dem Virus lebt.
Angela Lagler steht offen dazu, HIV-positiv zu sein. Bei ihren öffentlichen Auftritten stösst sie häufig auf Verblüffung – nie aber auf negative Reaktionen.
Aktuell gibt es Meldungen aus Deutschland, dass es zu einer Knappheit bestimmter Medikamente kommt, die für die HIV-Therapie und als HIV-PrEP eingesetzt werden. In der Schweiz ist keine Versorgungsschwierigkeit bekannt. Wir bitten Patient:innen und Fachpersonen, sich bei allfälligen Anzeichen von Lieferschwierigkeiten sofort bei der Aids-Hilfe Schweiz zu melden.
2008 brach die Eidgenössische Kommission für Aids-Fragen (EKAF) eine Lanze für HIV-positive Menschen unter erfolgreicher Therapie. Ihr sogenanntes Swiss Statement schlug hohe Wellen und wurde längst nicht überall begrüsst.