Barrieren für Migrant:innen beim Zugang zu medizinscher Versorgung (und was wir besser machen können)
Menschen mit Migrationsgeschichte sind stark von Diskriminierung im Gesundheitswesen betroffen. Damit sie einen chancengleichen Zugang zu medizinischen Dienstleistungen haben, ist proaktives Handeln und eine kritische Selbsteinschätzung gefragt.

L. Petry und O. I. Ouedraogo zeigen auf, wo Migrant:innen in Gesundheitswesen Diskriminierungserfahrungen machen. Wie, wo und wann jemand zur Ärzt:in geht, kann sehr stark kulturell geprägt sein. Gerade der Aufenthaltsstatus und die soziale Lage haben einen starken Einfluss auf die diagnostische Qualität. Damit medizinische Dienstleistungen auch genutzt werden, muss überdenkt werden, wen wir wie in medizinische Räumlichkeiten einladen. Durch eine vorsichtige Umgestaltung von Strukturen, Räumen und Sprache kann für einen chancengleicheren Zugang zur Medizin erarbeitet werden. |